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Endor - Kapitel 2 - **** 23. Juni 2012
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Die Zärtlichkeit der Löwen - **** 19. September 2010
Die Zärtlichkeit der Löwen - **** 19. September 2010

 

 

Die Zärtlichkeit der Löwen

 

 

 

Sie lief. Sie lief um ihr Leben. Sie rannte durch enge, gewundene Korridore und stürmte durch weite hallende Kavernen aus massiven glitzernden Eiswänden. Sie rutschte, glitt, schlitterte über genoppte Kunststoffplanken, die den Boden bedeckten und mit kristallinen Eisblumen überzogen waren.

Kalt. So kalt. Sie konnte ihren Atem sehen. Er quoll aus ihrem keuchenden Mund heraus und kondensierte in der frostigen Luft zu dünnen weißen Nebelschleiern, zart wie gefrorene Wolken. Jeder Atemzug schmerzte.  Ihr Puls raste, ihr Herz hämmerte. Rote Flecken tanzten vor ihren Augen. Verkrampfte Muskelpartien verwandelten ihre ganze rechte Seite in ein Inferno. Aber die Angst jagte einen Adrenalinstoß nach dem anderen durch ihre Adern und trieb sie erbarmungslos weiter. Lauf, lauf, lauf!

 

Sie konnte jetzt einfach nicht stehen bleiben, auch wenn ihr ganzer Körper danach schrie, um eine kleine Pause bettelte. Sie durfte jetzt einfach nicht stehen bleiben. Sie musste weiter, weiter, immer weiter, denn SIE waren direkt hinter ihr. Sie konnte SIE schon hören. Schreie und Blasterschüsse klangen hinter ihr auf, schwere Stiefelschritte trampelten durch echogefüllte unterirdische Tunnel, kamen näher und immer näher, konnten sie jeden Augenblick einholen. LAUF! LAUF! LAUF!

 

Sie stolperte, fiel der Länge nach hin, raffte sich wieder auf und stürzte weiter. Blinde Panik krallte sich in ihre Seele.

 

Oh Götter, SIE dürfen mich nicht kriegen ... bitte ...  SIE dürfen mich auf keinen Fall kriegen!

 

Sie folgte den kurvigen Wänden, schoss um eine Ecke und ... erstarrte mitten in der Bewegung,  als sie eine Phalanx aus gepanzerten Gestalten direkt auf sich zukommen sah! Der Tod kam ihr entgegen und seine Schergen waren weiß und kalt und gnadenlos wie das Eis, das sie umgab. Sie wusste, was geschehen würde, sie wusste es,  bevor einer von ihnen auch nur die Hand hob. Die Erkenntnis ließ sie erstarren, bis sie ebenfalls zu Eis geworden war. Eine Falle! Kein Ausweg! Sie würde sterben ...

 

Ein Speer aus blauem  Feuer raste auf sie zu und durchbohrte sie zusammen mit ihrem letzten klaren Gedanken. Die ganze Welt explodierte  in einer  plötzlichen Eruption aus Licht und Lärm. Und dann kam die Nacht  ...

 

 

*

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung folgt ...

© 2010 by Nangijala

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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© by Nangijala - 24.06.2012