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NANGIJALAS STARWARS
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Wer ist eigentlich Nangijala?

 

Hmmm ... als ob man eine so komplizierte Frage in einem Satz beantworten könnte!

 

Vielleicht versuche ich es erstmal mit einer kleinen Beschreibung. Also: Steinböckin, Jahrgang 68,  von  den mit  wildromantischen Burgruinen übersäten Hängen des Neckartals gerade wieder in etwas nüchternere Großstadtgefilde verpflanzt, Bukett trotzdem trocken bis lieblich und immer noch ziemlich süffig ... äh ... bin ich jetzt irgendwie vom Thema abgekommen?

 

Lieber noch mal von vorne:

 

Als geborene Bürodrohne verbringe ich den Löwenanteil meiner Zeit an meinem Schreibtisch in einer mit wuchernden Topfpflanzen überfüllten Zelle. Dort tippe ich  fleißig lange, lange Briefe über die berufsbedingten Wehwehchen anderer Leute oder kopiere geduldig Akten in Lexikonstärke. Besonders bei letzterer Tätigkeit neige ich stark dazu, in andere Universen abzutauchen und dort unter den merkwürdigsten Pseudonymen alle möglichen haarsträubenden Abenteuer zu bestehen.  Für gewöhnlich lande ich  bei diesen Ausflügen in der allgemein bekannten weit, weit entfernten Galaxis, wo ich unweigerlich auf die Ausgeburten meiner Fantasie treffe, wenn ich nicht gerade mit Luke Skywalker höchstpersönlich in der Millenium Falcon durch die Gegend düse oder auf der Brücke der Executor weile, wo ich mit Darth Vader tief schürfende Unterhaltungen über Sinn und Unsinn seines Imperiums führe.

 

Die Früchte dieser Expeditionen ernte ich zu Hause, wo ich nicht immer, aber immer öfter  in einen wilden Rausch von Kreativität verfalle und Fanfiction schreibe, bis meine Tastatur zu glühen beginnt. Dabei esse ich Schokolade in rauen Mengen (der ideale Treibstoff für Gehirnaktivitäten jeder Art!) und lasse mich von Filmmusik berieseln, wenn ich nicht gerade meine klassische Phase habe. Besonders inspirierend finde ich John Williams, James Horner, Michael Kamen, Howard Shore und Hans Zimmer.

 

Wenn ich nicht gerade arbeite, wie besessen schreibe, in  Sphärenmusik schwelge oder mich mit köstlichen  Kalorienbomben vollstopfe,  betätige ich mich als Bücherwurm und Hobby–Cineast. Meine DVD–Regale stehen inzwischen kurz vor der Explosion, meine Bücherregale habe ich zum Glück ein wenig besser im Griff. Mein bevorzugter Lese– bzw. TV–Stoff setzt sich natürlich aus ausgewogenen Dosen Sci–Fi und Fantasy zusammen, aber ich habe auch eine Leidenschaft für Historienschinken und ähnliche Dramen.

 

Mein größter geheimer Ehrgeiz besteht darin, einen genialen Fantasy–Roman zu verfassen und damit mindestens genau so reich und berühmt zu werden wie J. K. Rowlings mit ihrem zauberhaften Harry Potter – ein erhabenes Ziel, das ich eines Tages möglicherweise sogar erreichen werde. Und wenn nicht, na ja, dann eben nicht …

 

Mein Internet–Pseudonym Nangijala ist eine kleine Verbeugung vor Astrid Lindgrens Klassiker "Die Brüder Löwenherz", eines meiner Lieblingsbücher seit frühesten Kindertagen. Der Beginn meiner STARWARS-Leidenschaft ist allerdings noch nicht ganz so lange her. Tatsächlich habe ich STARWARS erst relativ spät für mich entdeckt. Ich weiß selber nicht, wie es überhaupt möglich ist, dass ein Phänomen wie STARWARS so völlig unbemerkt an mir vorbeidriften konnte, aber es war wirklich so. Meine einzige Erklärung / Entschuldigung dafür ist, dass ich 1977, als "A New Hope" seinen Siegeszug um die Welt antrat, gerade zarte neun Lenze oder vielmehr Jänner zählte und nur selten von meiner großen Schwester ins Kino mitgeschleppt wurde (acht Jahre Altersunterschied machen sich in der Freizeitgestaltung von Geschwistern eben ganz schön bemerkbar). So blieb ich von diesem Ereignis vorerst gänzlich unberührt.

  

Mein Erstkontakt mit dem Leben und Wirken des Skywalker-Clans war so eine Art Betriebsunfall. Der gigantische Erfolg von STARWARS hatte eine Kielwelle von ganz ähnlich gelagerten und teilweise ziemlich schamlos abgekupferten Sci-Fi-Filmen nach sich gezogen. Einer davon war "Kampfstern Galactica", von dem ich restlos begeistert war.

 

Deshalb freute ich mich auch wie ein Schneekönig, als ich eines schönen Tages ein Kinoplakat mit dem martialischen Aufdruck "Das Imperium schlägt zurück" entdeckte. Dabei konnte es sich natürlich nur um das böse Cylonen-Imperium aus "Galactica" handeln, soviel war klar. Vielleicht wunderte ich mich im Stillen ein klein wenig darüber, dass die ruchlosen Cylonen ihre schönen silbernen Panzer und die Blechhelme mit den gruseligen roten Blinkeraugen plötzlich gegen weiße Ritterrüstungen und Totenkopfmasken ausgetauscht hatten, aber das war's dann auch. Ich war felsenfest davon überzeugt, die Vorankündigung für den zweiten Teil von "Galactica" gesehen zu haben und wandelte am Tag der Premiere frohen Herzens ins Kino.

 

Da saß ich nun also ganz arglos mit einer Tüte Gummibärchen in der Hand und wartete geduldig, wenn auch zunehmend verwirrt auf das Erscheinen meiner Galactica-Krieger. Und ich wartete ... und wartete ... und wartete, aber weder Commander Adama noch Captain Apollo oder Starbuck ließen sich blicken, von den Cylonen ganz zu schweigen! Stattdessen sprangen da giftspritzende Prinzessinnen, naseweise Roboter, zerzauste Jünglinge mit Neonröhren in der  Hand und komische spitzohrige grünhäutige Gnome durch die Gegend. Und dann gab es da auch noch diesen großen unheimlichen schwarzen Kerl, der immerzu vor sich hin keuchte und schnaufte und röchelte, wenn er nicht gerade langweilige graugesichtige Typen in ebenfalls langweiligen grauen Uniformen abmurkste. Ich war definitv im falschen Film und schrecklich enttäuscht über die sinnlose Verschwendung meines Taschengeldes.

 

Vielleicht wäre ich "Empire" gegenüber aufgeschlossener gewesen, wenn ich die Handlung begriffen hätte, aber da mir die ganze Vorgeschichte fehlte und ich das erste Drittel des Filmes damit verbracht hatte, mich über das rätselhafte Fehlen aller vertrauten Gesichter zu wundern, war es mir völlig schleierhaft, was da vorne auf der Leinwand eigentlich vor sich ging.

 

Wirklich beeindruckt hat mich damals nur die berühmte Duellszene zwischen Vader und Luke – vor allem der ultimative Höhepunkt: "ICH bin dein Vater!" – "Nein! NEIN!! NEEEIIIN!!!" und dann dieser Kamikazehüpfer in den abgrundtiefen Abluftschacht und die hochdramatische Rettungsaktion. Das war schon stark!

 

Trotzdem – alles in allem hatte mich dieses wildfremde zurückschlagende Imperium ziemlich kalt gelassen. Und so vergingen die Jahre und ich verharrte in Ignoranz und Unwissenheit und wenn ich die Rückkehr von irgendwelchen Yeti- oder Jedi-Rittern überhaupt zur Kenntnis nahm, dann nur ganz am Rande und mit mildem Kopfschütteln über die ganze unverständliche Aufregung.

  

Aber dann wurde ich 18, was aus den verschiedensten Gründen ein bemerkenswertes Ereignis war, und praktisch zur selben Zeit brach plötzlich das Zeitalter der Videorecorder auch über meine glückliche, vom damaligen TV-Programm noch nicht allzusehr verwöhnte Familie herein.

  

Unser neuer Videorecorder erwies sich schnell als ewig hungriges Haustier, das so oft wie möglich mit Filmen aus der nächstbesten Videothek gefüttert werden musste. Außerdem gab es viele liebe Zeitgenossen, die uns großzügig mit ihren eigenen üppig bestückten Filmsammlungen versorgten. Einer von diesen lieben Menschen drückte mir irgendwann mit einem gutmütig in den Bart gegrummelten "Guck mal, das ist bestimmt was für dich!" die STARWARS–Trilogie in die Hand. Noch am selben Abend erlebte ich eine echte Sternstunde und verlor mein Herz rettungslos an Luke, Leia & Co.

 

Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, wie oft ich mir die erste Trilogie inzwischen angesehen habe, aber ich habe mehrere Videoeditionen verschlissen (gesegnet seien die Erfinder der DVD!) und kann heute noch jeden einzelnen Dialog auswendig vortragen, komplett mit der dazugehörigen Mimik und Gestik sämtlicher Schauspieler – ein Fan zu sein, bedeutet eben in mancher Hinsicht besessen zu sein.

 

Doch leider hatte ich mir für den Beginn meiner STARWARS-Besessenheit eine denkbar ungünstige Zeit ausgesucht. Ich habe keine Ahnung, was 1986 und in den folgenden Jahren auf dem Merchandising-Sektor und noch später auch im Internet mit STARWARS los war, aber ich hatte damals schon meine liebe Mühe, nur die Bücher zu den Filmen aufzutreiben.

 

Irgendwann gelang es mir, James Kahns "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" zu ergattern, was mich zuerst sehr glücklich machte, mich aber in Endeffekt nicht wirklich befriedigte – und das lag nicht nur an der teilweise grausam plumpen deutschen Übersetzung! Auch die anderen beiden Bände, die ich nach langer, langer Jagd endlich erbeuten konnte, waren nicht gerade eine Offenbarung, denn ich lechzte natürlich vor allem nach zusätzlichen Informationen, nach den Antworten auf all die Fragen, über die sich jeder echte STARWARSler schon den Kopf zerbrochen hat: Wie und wann ist Anakin Skywalker zu Darth Vader geworden? Wer ist Lukes und Leias Mutter und wo ist sie eigentlich abgeblieben? Wieso, weshalb, warum ist dieses und jenes passiert bzw. nicht passiert? Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.

 

So viele Fragen und keine einzige Antwort ... so viele Rätsel und auf Lichtjahre keine Lösung in Sicht – das ist wirklich hart! Was bleibt einem da anderes übrig, als die eigene Phantasie anzuwerfen und wild drauflos zu fabulieren? Gar nichts, also tat ich es einfach und verbrachte viele schöne und interessante Stunden damit, ohne auch nur im Traum daran zu denken, mir die Mühe zu machen, irgendetwas davon aufzuschreiben.

  

Und so rollten die Jahre über mich hinweg ... und der allgemeine technische Fortschritt auch ... und plötzlich hatte sogar ich, normalerweise immer ein bisschen hinter dem Mond, einen internetfähigen PC zu Hause stehen ... und auf einmal öffnete sich vor meinen staunenden Augen eine ganz neue Welt! Ich entdeckte, dass es noch eine ganze Menge andere Leute gab, die eigene Hintergrundgeschichten für die STARWARS-Protagonisten zusammengesponnen hatten und noch viel mehr. Nur hatten sie sich im Gegensatz zu mir längst auf ihre vier Buchstaben gesetzt und ihre Stories zu Papier gebracht bzw. auf einer Homepage veröffentlicht und sie damit uns allen zugänglich gemacht. Das fand ich einfach großartig!

  

Und lange Zeit war ich vollauf damit beschäftigt und auch vollommen damit zufrieden, bei jeder Gelegenheit stundenlang im Internet herumzustöbern und in tausend Variationen der Lebensgeschichten unserer Helden zu schwelgen. Da gab es zahllose Schlachtengetümmel, Schicksalsschläge und andere Abenteuer von epischer Bandbreite zu überstehen und sie alle stammten aus der Feder bzw. aus der Tastatur von STARWARS-Verrückten wie mir. Es war herrlich!

  

Aber irgendwo im Grunde seines Herzens ist jeder enthusiastische Leser selber schon ein Hobby–Autor im Keimstadium. Und irgendwann erreicht er ganz zwangsläufig den Punkt, an dem ihm so viele eigene Ideen durch den Kopf schwirren, dass er erst wieder Ruhe findet, wenn er sich endlich hinsetzt und sie ausbrütet. Denn im Prinzip schreibt er einfach nur die Geschichten, die er schon immer gerne gelesen hätte, Geschichten, die er überall gesucht hat, aber nirgendwo finden konnte. Und das ist die Triebfeder aller Autoren, egal, auf welchem literarischen Gebiet sie sich betätigen, egal, ob sie Amateurstatus haben oder in der Profi-Liga mitspielen. Doch der besondere Reiz von Fanfiction besteht darin, dass man innerhalb eines vertrauten Handlungsrahmens unendlich viele Variationen zu ein und demselben Thema komponieren kann. Die Fundamente sind gelegt und das Gerüst steht auch schon, aber der Rest ist Marke Eigenbau, je kreativer, desto besser.

  

So kommt man also dazu, STARWARS-Fanfiction zu schreiben. Und wenn sich jetzt irgendjemand gerade fragt, warum um Himmels willen ich meine eher spärlich bemessene Freizeit ausgerechnet damit zubringe, stundenlang über Ergüssen zu brüten, mit denen ich nicht einmal mein fast genau so spärliches Einkommen aufbessern kann, dann fällt mir dazu eigentlich nur eine einzige Antwort ein: Weil es einen Heidenspaß macht!

  

Und diesen Spaß will ich nun durch diese Homepage mit möglichst vielen Gesinnungsgenossen teilen. Natürlich will ich auch, dass meine kleinen Kunstwerke gelesen werden und ein möglichst großes Publikum zu heftigen Begeisterungsstürmen hinreißen, aber dieser kleine Touch von Größenwahn versteht sich ja wohl von selbst. Übrigens bin ich jederzeit für konstruktive Kritik an meinem Geschreibsel offen, Größenwahn hin oder her.

  

In diesem Sinne, liebe Leser, Fans und Mit–STARWARSler, verabschiede ich mich nun und wünsche euch 

 

 

mächtig viel Spaß beim Schmökern!

 

 

 

 

 

 

 

 

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© by Nangijala - 24.06.2012